Werwölfe haben eine menschliche und eine wölfische Gestalt, zwischen denen sie problemlos wandeln können, wann immer sie es wollen. Zu Beginn sind diese Verwandlungen oft schmerzhaft, doch mit den Jahren wird jungen Werwölfen beigebracht, sich selbst und ihr inneres Ungeheuer zu bändigen. Bei Vollmond allerdings werden die Werwölfe, ganz gleich in welcher Gestalt, schneller, stärker und instinktgetriebener. Sollte es passieren, dass ein Werwolf den vollen Mond oder seine Spiegelung sieht, können diese animalischen Instinkte auch durchbrechen und die Kontrolle übernehmen.
Werwölfe sind Meister des Kampfsportes und werden sehr streng und diszipliniert erzogen, denn nur so können sie ihren inneren Wolf bändigen Sie sind ein nomadisches Volk, welches in Rudeln durch die Welt zieht. Sie sind auch bei den meisten Völkern mehr als nur willkommen, doch hegen viele Menschen nach wie vor schlimme Vorurteile ihnen gegenüber, da ihr Biss einen noch immer mit Lykanthropie infizieren kann.
Die Werwölfe leben in verschiedenen Gruppierungen, die schon vorhanden sind, seit man denken kann und auch als Rudel bezeichnet werden. Wie sie entstanden sind, weiß niemand genau. Jedes Rudel wird von einem Alpha angeführt, dessen enge Familienmitglieder wie Kinder oder Partner als Erben gelten. Anders als bei vielen anderen Rassen wird hierbei nicht im Geschlecht unterschieden, jeder Werwolf ist gleichgestellt, egal wie alt oder wie schwach. Die meisten Rudel ziehen als Nomadenstämme durch ganz Vynx, manche haben auch ein festes, aber dafür ausgedehntes Jagdgebiet. Unter den verschiedenen Rudeln herrscht eine gewisse Rivalität, die aufgrund von Territorien oder Futterstreit entstanden sind und sich hartnäckig halten.
Auch, wenn an sich alle gleiches Recht haben und dadurch eine gewisse Gleichstellung aller Rudelmitglieder herrscht, sind Werwölfe ein sehr diszipliniertes Volk und tolerieren keine Schwäche. Ähnlich, wie es auch in wirklichen Wolfsrudeln der Fall ist, werden die Mitglieder vom Alpha bis zum Omega, also dem hilflosesten Mitglied, durchgestaffelt. Schon von frühster Kindheit an werden die jungen Werwölfe unterrichtet und im Kampf trainiert, damit sie das Monster in sich besser unter Kontrolle halten können und lernen, in der Natur zu überleben. Gleichzeitig gilt aber auch die Regel: Niemand wird zurückgelassen. Denn obwohl die Werwölfe sehr streng und zäh sind, arbeiten sie immer zusammen und sehen Loyalität als höchste Tugend an.
Aufgrund der Tatsache, dass sie sich sehr auf körperliche Stärke und Zähe spezialisieren, praktizieren die meisten Werwölfe nur wenig bis gar keine Magie. Viele beherrschen maximal noch ihre Affinität, es ist aber keine Seltenheit, dass sie kaum Zauber wirklich kontrollieren können. Da sie das aber ausgleichen können, ist es keine wirkliche Schwäche.
Mit anderen Rassen haben die Werwölfe keine direkten Verträge oder ähnliches, außer natürlich die Abmachungen, die sich mit den Rassen haben, in deren Gebieten sie leben und jagen. Abgesehen davon sind sie jedoch ein zurückgezogenes Volk, das nur untereinander zusammenarbeitet und Besprechungen führt. Jedes Rudel hat seine eigene Rechtslage, aber eine Regel gilt für jeden Werwolf: Wer jemanden infiziert, sei es nun mit Absicht oder ohne freien Willen gewesen, hat sich strafbar gemacht und muss entweder verstoßen oder unter Beobachtung gestellt werde
Aus dem Krieg halten Werwölfe sich für gewöhnlich vollkommen heraus. Hin und wieder nutzen Rudel den Trubel, um Dörfer auszurauben oder als Söldner zu arbeiten, wirklich Verbündete kann man sie aber nicht nennen.